Hello everybody!
Gerade sitze ich
in meinem Zimmer, unglaublich müde aber auch sehr glücklich! Am
Freitag mussten Julia und ich nur bis 11 Uhr in die Schule, da wir
mit dem Cross Country Team nach Flagstaff, ca. 200 km nördlich von
Phoenix, gefahren sind um unseren ersten Wettkampf am Samstag zu
bestreiten. Bevor wir zum Hotel gefahren sind, mussten wir jedoch
nach der zweistündigen Busfahrt schon einmal 1,5 Meilen im Buffalo
Park rennen,
wo der Wettkampf stattfinden sollte. Da Flagstaff allerdings höher
gelegen ist als Phoenix und ein ganz anderes Klima vorzeigte, waren
viele im Team schon nach der Erwärmung außer Atem; ich kam noch
ganz gut klar (perks of living in Germany) trotz fehlender
Motivation, da ich schon den ganzen Tag mit Kopfschmerzen zu kämpfen
hatte. Aber der Tag wurde zum Glück besser, nachdem wir, im Hotel
angekommen, uns auf den Weg zur Northern Arizona University
machten, wo man für 10$ an einem all-you-can-eat Buffet sich
vollstopfen konnte. Dementsprechend genoss ich Pizza, verschiedene
Salate, Brownies, Cookies und ein Stück Pecan Pie. Für das gute
Gewissen ein Apfel zum Abschluss.
Am Abend wurden noch verschiedene Motivationsreden von unseren Team Captains und Coaches gehalten. Wir haben einen älteren Mann in unserem Team, der früher in der Weltklasse mitgerannt ist und später bei Seminaren über Erfolg und Motivation teilnahm. Nun gibt er uns seine Erfahrung und Tipps mit auf den Weg. "Believe, believe, believe!" ist sein Lieblingssatz und er hat auch wirklich recht! Ohne den Glaube an mich selbst hätte ich den Wettkampf am Samstag nicht durchgehalten! Außerdem sagte er zu uns, dass, wenn wir vor der totalen Erschöpfung stehen und eigentlich nur noch stehen bleiben wollen, wir uns seine Hand auf unserem Rücken vorstellen soll, wie sie uns voranschiebt und unterstützt – klar haben wir darüber ersteinmal geschmunzelt, aber nun ratet mal, wie viele von uns beim Rennen die Augen geschlossen und sich das vorgestellt haben! :-D
9 Uhr war schließlich Bettruhe angesagt, da am nächsten Tag der erste Bus um 6:30 Uhr zum Buffalo Park ging. Mit einem Blaubeermuffin und einer Banana ging es los – die Aufregung und Nervosität stieg!
Am Abend wurden noch verschiedene Motivationsreden von unseren Team Captains und Coaches gehalten. Wir haben einen älteren Mann in unserem Team, der früher in der Weltklasse mitgerannt ist und später bei Seminaren über Erfolg und Motivation teilnahm. Nun gibt er uns seine Erfahrung und Tipps mit auf den Weg. "Believe, believe, believe!" ist sein Lieblingssatz und er hat auch wirklich recht! Ohne den Glaube an mich selbst hätte ich den Wettkampf am Samstag nicht durchgehalten! Außerdem sagte er zu uns, dass, wenn wir vor der totalen Erschöpfung stehen und eigentlich nur noch stehen bleiben wollen, wir uns seine Hand auf unserem Rücken vorstellen soll, wie sie uns voranschiebt und unterstützt – klar haben wir darüber ersteinmal geschmunzelt, aber nun ratet mal, wie viele von uns beim Rennen die Augen geschlossen und sich das vorgestellt haben! :-D
9 Uhr war schließlich Bettruhe angesagt, da am nächsten Tag der erste Bus um 6:30 Uhr zum Buffalo Park ging. Mit einem Blaubeermuffin und einer Banana ging es los – die Aufregung und Nervosität stieg!
Es gab zwei verschiedene
Rennstrecken: 2 Meilen und 3 Meilen. Eine Gruppe von unserem Team
lief um 8 Uhr die zwei Meilen, meine Gruppe lief 10:15 Uhr los, um 5
km (3 Meilen) so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Ich
empfinde das Gefühl bei dem Rennen immer noch als unbeschreiblich. Zugegeben, es war
schrecklich. Schon nach halber Strecke war an sich mein maximales
Trainingspensum erreicht und der Punkt der gesunden Erschöpfung
überschritten; meine Beine arbeiteten zwar, aber das Atmen wurde
sichtlich schwerer plus meine ganze Kraft ging nun in meinen Kopf, um
nicht aufzugeben. Ein ganz wichtiger Punkt, der mich zum weiterrennen
angetrieben hat, war das Anfeuern meiner Teamkameraden, die sich am
zumeist am Berg angesammelt haben, den wir zweimal hochrennen
mussten. Sie riefen, nein, sie brüllten "You got it! Come on,
push it, push it!!" - es war sensationell!
Am Ende kam ich
als 11. ins Ziel von über 100 Mitläuferinnen mit einer Zeit von
23Min49s, was wirklich nicht schlecht ist und da die ersten 15 Läufer
eine Medaille bekamen, habe ich auch eine ergattert! Ich hoffe, ihr empfindet das nicht als Angeben, da mir eigentlich die ganze Sache mit den
Medaillen egal ist (und das meine ich wirklich so) – ich war einfach überglücklich, dass ich das
Rennen durchgehalten habe, dass ich nicht aufgegeben habe, sondern
fokusiert blieb mithilfe von dem Team und den Trainern. Flagstaff war
wirklich bis jetzt der schönste Moment in meinem Auslandsjahr!
Nach meinem Rennen sind noch unsere Varsity-Läufer gestartet; die selbe Strecke, allerdings sind alle, die Varsity rennen, extrem talentiert und fast perfekt trainiert und können somit Zeiten von 21 bis 23 Minuten rennen. Nach dem Wettkampf konnte unser Mountain-Ridge-Highschool-Team schließlich insgesamt 9 bis 11 Medaillen vorzeigen!!
Nach meinem Rennen sind noch unsere Varsity-Läufer gestartet; die selbe Strecke, allerdings sind alle, die Varsity rennen, extrem talentiert und fast perfekt trainiert und können somit Zeiten von 21 bis 23 Minuten rennen. Nach dem Wettkampf konnte unser Mountain-Ridge-Highschool-Team schließlich insgesamt 9 bis 11 Medaillen vorzeigen!!
Wir bekamen natürlich die schönsten Trainingsanzüge! ;-) |
Gestern bin ich dann mit einem verspannten
Rücken und leichten Problemen beim tiefen Einatmen aufgewacht –
ein nettes Andenken vom schrecklich schönen Rennen :-D Am Nachmittag
sind Julia und ich mit drei Fußballkameradinnen ein bisschen Soccer
spielen gegangen, wofür wir heimlich über den Zaun unserer Schule
klettern mussten - aber psst! Das war das erste Mal, dass ich Fußball
in der Arizona-Nachmittagshitze gespielt habe und ich schwitzte mehr
als beim Wettkampf, da in Flagstaff ein kühler Regen und nette 20°C
einen begleiteten. Aber am Abend konnte ich mich mit den Füßen im
Pool von Freunden meiner Gastfamilie abkühlen, die eine wunderschöne
Geburtstagsfeier im italienischen, französischen Stil vorbereitet
haben (= Pizza, Pasta, Ravioli, Mustache-Cupcakes, Schoko-Fondue,
Italienische Limonade).
Heute ist zwar Montag, aber so gut wie alle Bürger in der USA können einen freien Tag genießen, da Labor Day (Tag der Arbeit) ist! Das heißt, ich werde meinen zweiten Geschichtsaufsatz in Ruhe beenden können und mit Julia und Rachel shoppen gehen, um neue Laufsachen und eventuell schon ein Kleid für den Homecoming-Tanz zu ergattern.
Ich wünsche euch allen eine gute Schul- bzw. Arbeitswoche!
Heute ist zwar Montag, aber so gut wie alle Bürger in der USA können einen freien Tag genießen, da Labor Day (Tag der Arbeit) ist! Das heißt, ich werde meinen zweiten Geschichtsaufsatz in Ruhe beenden können und mit Julia und Rachel shoppen gehen, um neue Laufsachen und eventuell schon ein Kleid für den Homecoming-Tanz zu ergattern.
Ich wünsche euch allen eine gute Schul- bzw. Arbeitswoche!
Bye!
Ulrike :-)
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