Hello everybody!
Zur kurzen Vorstellung und Erklärung:
Ich bin ein Mädchen (Ulrike), das in
ein paar Tagen in die USA für 11 Monate reist und diesen Blog nutzt,
um Familie und Freunde und wen auch immer up to date zu halten.
Alsooo, hallo Familie und Freunde und
eventuell auch Unbekannte, die aber vielleicht Lust haben, meinen
Erzählungen zu folgen! :-)
Heutzutage ist es für viele in Deutschland normal, dass man sich für ein Auslandsjahr bewerben kann, was jedoch in Anbetracht der geschichtlichen Ereignisse nicht immer möglich und selbstverständlich war.
"American Pie" von meinem Abschiedsbrunch |
Heutzutage ist es für viele in Deutschland normal, dass man sich für ein Auslandsjahr bewerben kann, was jedoch in Anbetracht der geschichtlichen Ereignisse nicht immer möglich und selbstverständlich war.
Nicht nur deswegen bin ich unglaublich
froh, dass ich allein schon die Möglichkeit habe, das Reisen in
verschiedene Länder nicht nur als Traum sondern auch als Ziel zu
sehen; dass ich weiß, dass all meine Träume erreichbar sind.
Was vor 75 Jahren, was vor 30 Jahren
(zumindest in der DDR) als unmöglich schien, konnte ich meinen
Eltern mit 14 Jahren schon als Wunsch vortragen: Ich würde gerne
ein Auslandsjahr in Großbritannien oder in den USA machen.
Von Anfang an war klar, dass dies für
uns nicht ohne weiteres bezahlbar war, sodass meine Mama sich über mögliche Stipendien informierte.
Schließlich kam sie mit Informationen
über das Parlamentarische Patenschaftsprogramm
(PPP) nach Hause. Das PPP
vergibt Stipendien an Schüler und junge Berufstätige, die gerne ein
Jahr in den USA verbringen wollen. Finanziert wird dieses Programm
vom Bundestag und dem Congress (bei dem jetzigen Bewerbungsvorgang
hat allerdings der Congress die Mittel gekürzt, sodass es weniger
Stipendiumsplätze ab diesem Jahr gibt ... ).
Es ist eine gewisse Anzahl von Wahlkreisen festgelegt, aus denen
jeweils eine Person ein Stipendium bekommen kann.
Da
das Geld aus dem politischen Bereich fließt, ist es ganz sinnvoll,
wenn man sich als Bewerber zumindest relativ regelmäßig über das
Geschehen in der Welt informiert (so etwas wurde allerdings bei mir nie
richtig abgefragt beim Bewerbungsverfahren). Weiterhin sollte der
potenzielle Stipendiat nicht versetzungsgefährdet und, einfach
gesagt, ein offener, engagierter (in welche Richtung auch immer, allerdings nicht in eine "politisch unkorrekte" ;-) ) und zuverlässiger Schüler
sein, schließlich soll er/sie als eine Art 'Ambassador' in der USA
fungieren (höchste Importance!! ;-) ).
Ich habe mich im Sommer 2014 auf der Internetseite des PPP beworben und wurde im Dezember von der Austauschorganisation AFS zu einem Auswahlwochende eingeladen, bei dem sich alle Auslandsjahrbewerber, inklusive der PPP-Bewerber, aus Sachsen trafen. Ich war schrecklich, unglaublich schrecklich aufgeregt und wollte eigentlich nur noch bei den AFS-Betreuern absagen, aber meine Versagensängste sollten mich nicht von einer einmaligen Chance abhalten, also ließ ich mich schließlich doch an meinen Fingernägeln kauend zu diesem schließlich überraschend tollen Wochenende fahren.
Ich habe mich im Sommer 2014 auf der Internetseite des PPP beworben und wurde im Dezember von der Austauschorganisation AFS zu einem Auswahlwochende eingeladen, bei dem sich alle Auslandsjahrbewerber, inklusive der PPP-Bewerber, aus Sachsen trafen. Ich war schrecklich, unglaublich schrecklich aufgeregt und wollte eigentlich nur noch bei den AFS-Betreuern absagen, aber meine Versagensängste sollten mich nicht von einer einmaligen Chance abhalten, also ließ ich mich schließlich doch an meinen Fingernägeln kauend zu diesem schließlich überraschend tollen Wochenende fahren.
Ich erinnere mich gerne an alle Tage mit AFS zurück, da wir viele Gemeinschaftsspiele
durchführten, die Diskussionsfreudigkeit und Kreativität aus uns
hervorbrachten. Bei dem Auswahlwochende mussten wir außerdem einen
Englischtest (Hör-und Leseverständnis, soweit ich mich erinnere)
und einen Staatsbürgerkundetest absolvieren (nicht allzu schwierig, das Internet half mir bei der Vorbereitung :-b ); hinzu kam ein
persönliches 5-Minuten-Gespräch mit zwei AFS-Betreuern, welches bei
mir zu meinem Glück ziemlich gut verlief.
In den nächsten Wochen kam dann die
Mail, dass ich eine Runde weiter wäre, d.h. nun entschied der
Bundestagsabgeordnete meines Wahlkreises darüber, wer das Stipendium
bekommt.
Und tatsächlich bekam ich im
Januar/Februar die Zusage, als ich gerade vor meinen tollen
Physik-Hausaufgaben saß! Zugegebenerweise konnte ich mich vorerst gar
nicht so richtig freuen, da ich anscheinend die Sache im
Unterbewusstsein schon abgehakt hatte ( die 2 anderen Bewerberinnen
aus meinem Wahlkreis passten nämlich mindestens genauso gut in das
PPP) , sodass ich nun die Information, dass ich 11 Monate im Ausland
verbringen würde, ersteinmal verdauen musste.
Doch besonders, als dann die Mail von meiner Gastfamilie kam, baute sich immer mehr die (Vor-)Freude auf und nun sitze ich hier leicht euphorisch und extrem gespannt auf die Zukunft!
Doch besonders, als dann die Mail von meiner Gastfamilie kam, baute sich immer mehr die (Vor-)Freude auf und nun sitze ich hier leicht euphorisch und extrem gespannt auf die Zukunft!
So viel ersteinmal zu meiner "Story".
Allein der ganze Weg des sich Bewerbens ist eine Erfahrung gewesen,
die einen kleinen Teil zum "Mich-Selber-Finden" beigetragen
hat, und ich lege jedem Jugendlichen, der statt seinem jetzigen
Alltag etwas ganz Neues als Weiterbildung, Herausforderung und
Selbstfindung braucht, ans Herz, sich für ein Auslandsjahr zu
bewerben, und jenes Jahr muss natürlich nicht in den USA absolviert
werden. AFS-Bekannte/Freunde von mir reisen z.B. nach Norwegen (auch
noch ein Traum von mir), Ungarn, Malaysia, Thailand, Frankreich,
Tschechien, Polen und Argentinien. Allerdings gibt es für diese
Länder kein Vollstipenidum, jedoch kann man Teilstipendien
beantragen! :-)
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